Azubi der Stadtverwaltung schnuppert Landtagsluft

Bürgermeister, Azubi, Landtagsabgeordneter und Vertreter der Stadt
(C) Stadt Kamp-Lintfort - v.l.n.r.: Julia Sallach | Frank Aldenkott | Dr. Christoph Landscheidt | Hendrik Weissenfels | René Schneider| Frederike Wosigen

 

Im November diesen Jahres konnten wir, Personalrat der Stadt Kamp-Lintfort, unserem ersten Auszubildenden Hendrik Weißenfels ein Praktikum im Landtag ermöglichen.
Ein Angebot von dem Landtagsabgeordneten René Schneider, dass wir zum Glück realisieren konnten.

Zu Beginn mussten einige Fragen geklärt werden:
        - Wie lange soll das Praktikum gehen?
        - Welche Auszubildenden sollen an dem Praktikum teilnehmen?
        - Wann soll das Praktikum stattfinden?
        - Wie sind die Rahmenbedingungen?

In Zusammenarbeit mit René Schneider und seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan Bergmann konnten wir diese Fragen schnell beantworten.
Um einen Sitzungslauf inklusive Plenarberatungen komplett zu durchlaufen ist ein vierwöchiges Praktikum notwendig. Ein vierwöchiges Praktikum ist nur bei einer Ausbildung im Blockmodell realisierbar und so stand sehr schnell fest, dass wir das Praktikum für unsere StadtinspektoranwärterInnen anbieten werden.
Das dritte Ausbildungsjahr erwies sich dabei am geeignetsten und somit konnten wir schon im November 2017 unserem ersten Auszubildenden das Praktikum im Landtag ermöglichen.

Für vier Wochen begleitete Hendrik Weißenfels als Praktikant den Landtagsabgeordneten René Schneider bei seiner Arbeit. „Einen solchen Einblick in die Politik zu erlangen, ist eine großartige Möglichkeit, die man als Auszubildender auf jeden Fall nutzen sollte. Die gesammelten Erfahrungen bedeuten einen großen Mehrwert, den man beim herkömmlichen Verlauf der Ausbildung nicht erlangt hätte“, beschreibt der 20-Jährige seine Erfahrungen. Zu seinen abwechslungsreichen Aufgaben gehörte die Recherche von Änderungen in Gesetzestexten, die Zusammenstellung von Informationen für Termine des Landtagsabgeordneten, die Erstellung von Pressentwürfen, der Besuch von Ausschüssen, Plenarsitzungen und Arbeitskreisen und vieles mehr. Aber generell ging es bei diesem Praktikum vor allem darum das politische Geschehen zu beobachten und einen Rundum-Einblick zu gewinnen. Auch René Schneider gefiel dieser Austausch sehr gut: „Das war ein Gewinn für uns beide. Der Perspektivwechsel tut gut, weil er Verständnis für den jeweils anderen weckt.“

Als Personalrat der Stadt Kamp-Lintfort führen wir bereits seit Jahren die eigenen Auszubildenden an die politische Arbeit heran. Der Besuch von Ausschuss- und Ratssitzungen erfolgt einmal jährlich mit vorheriger Aufklärung der politischen Arbeit in einer Gemeindeverwaltung. Das Praktikum im Landtag ist dabei für uns ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Ein Praktikum bei einem aktiven Politiker soll künftig ein fester Bestandteil im dritten Ausbildungsjahr für StadtinspektoranwärterInnen sein“, so Frank Aldenkott, Personalratsvorsitzender der Stadtverwaltung Kamp-Lintfort.